Meine Motorräder

  • CAGIVA Elefant 900 i.E.
    • 25 Jahre  Irgendwann im Frühjahr 1991 wollte ich mal ein anderes Motorrad testen, bis dahin fuhr ich ja meist BWM und zu diesem Zeitpunkt eine K100 LT. Also mal auf zum Ducati Händler nach Augsburg. Dort angekommen durfte ich erst mal eine 900 SS fahren, nach der erfolgreichen Suche nach dem Lenker, war ich bereits nach ein paar 100 Metern mit dem Virus Ducati angesteckt und fragte mich warum ich so viel mehr durch die Gegend fahre. Nach dem ich aber damals schon viel unterwegs war, durfte die 2. Duc vom Händler herhalten, eine 906 Paso, Sitzhaltung schon besser, aber das kleine 16“ Vorderrad, mit dem werde ich nicht warm. Also doch noch die neue Probefahren und ich durfte auch noch mit der Ducati 3 fahren, eine 907 iE, eine wo alles gepasst hat, nur ich bat noch um Bedenkzeit da fuer einen Schotterweg, die ich bis dato ja auch immer noch gefahren bin, die Paso nicht gerade geeignet ist.
  • Eine Woche später sah ich dann die CAGIVA Elefant 900 iE Lucky Explorer. Wahnsinn das ist es, ein 900 er Ducati Motor und das als Enduro, aber die Sitzbankhöhe, puh das geht nicht dachte ich mir damals und deswegen bestellte ich mir dann die 900 ie GT. Im Juli bekam ich dann meine neue Cagiva Elefant und um dann an unserem Stammtisch schon die ersten, blöden Spruche zu hören, „die ist doch jetzt schon kaputt“ usw. Na später hatte ich den Ruf, das mein Elefant immer heimfährt, was er dann auch meist brav tat. Im August 91 ging es gleich mal in die Seealpen, mit den ganzen Schotterpässen, gerade mal gut 1000 km auf dem Tacho und schon stand sie auf 3000 m Höhe auf dem Sommeiler, dort ist sie inzwischen schon oft Oben gewesen, letztes Jahr 2014 erst wieder. Klar gab es das eine oder andere das nicht so funktionierte, aber im nach hinein betrachte hatte ich die ersten 35.000 km nicht viel zu beklagen. Dann allerdings hatte ich das erste Problem, erste Diagnose war noch Krümmer Dichtung, also ich mir noch eine Krümmer Dichtung besorgt, aber das war es nicht, der unter Motorstehbolzen vom liegendem Zylinder war gerissen. Leider wurde beim rausdrehen auch ein Stück vom Motorblock abgebrochen, so dass wir den ganzen Motorblock zerlegt werden sollte, aber in Anbetracht der kurzen Zeit, die nächste Tour stand schon wieder an, wurde der Stehbolzen einfach mit einer Madenschraube gesichert damit er sich nicht lockern kann. Auf diese Weise kenne ich meinen Motorblock von allen anderen raus. Geplant war dann im Winter falls es Probleme gibt das ganze vernünftig zu machen. Leider ging es 3000 km, nach der Tour, wieder los, diesmal aber die oberen 2 Motorstehbolzen vom liegendem Zylinder gleichzeitig, da ging dann nichts mehr und die Elefant musste per Abschleppdienst in die Werkstatt. Das darf nicht wahr sein, dachte ich mir nur, nach Rückfragen meinten viele es läge daran, das der Hilfsrahmen unten am Motor mit angeschraubt sei, also blieben diese Schrauben weg, bei den Vergasermodellen ist dies gar nicht mehr vorgesehen. Wenigsten konnten  diese Stehbolzen ohne Probleme getauscht werden. Erst dachte ich nun sollte ja nichts mehr passieren, das Thema Stehbolzen sollte erledigt sein, das Provisorium hielt ebenfalls sehr gut. Wenn dann nicht ein paar Monate Später im spät Herbst wieder ein komisches Geräusch in meine Ohren gelang. Sie lief, und ich kam auch noch ohne Probleme nach Hause aber es war wieder ein Stehbolzen, diesmal aber am stehendem Zylinder, also stimmte die alte Theorie gar nicht mehr. Habe mich hier wirklich überall schlau gemacht, bis mich ein Ducati Händler nach dem Baujahr, meines Motorrad fragte, er sagte nur, Tausche alle Stehbolzen aus, dann hast du fuer immer ruhe. Meine viel genau in die Zeit wo sie sehr viel experimentierten mit den Stehbolzen, sieht man auch an den vielen Ersatzteilnummern, später gab es ja bei den Vergaser Modellen ja wieder Probleme. Also wurde im Winter der Motor komplett zerlegt, 8 neue Stehbolzen, vorher aber noch den Motorblock schweißen um den ausgerissen auch wieder fachmännisch einsetzen zu können.  Ab da gab es dann wirklich keine Probleme mit den Stehbolzen.  Hier vielleicht mal eine Liste der defekte, bzw. was so die meisten Probleme bisher waren.
  • Abhilfe, grobstollige Reifen …  damit ich nicht ganz so schnell Unterwegs bin.
  • Umbauten:
    • Diverse Elektrik umbauten bis zum umrüsten auf einen neuen Kabelbaum (Motortausch)
    •  1993 – Brembo Gusscheibe mit Stahlummantelte Bremsleitungen
    • ·2000 – Termignoni Auspuff
    • ·2002 –  21“ Vorderrad
    • ·2004 – Umbau auf Monster Motor und Elektrik
    • ·2008 – Magnum Gabel, 320 er Bremsscheibe und 4 Kolben Spiegler Bremssattel
    • ·2013 – 18“ Felge hinten
  • Was es sonst noch gibt:
  • Von 1998 bis 2000 habe ich noch eine Cagiva Elefant 900 AC gefahren als zwei Elefant.
  • Vorher schon habe ich eine gebrauchte Cagiva Elefant 900 iE Luck Explorer im Zerlegtem Zustand mit Motorschaden, Verkleidung, Tank und Federbein sind seither bei mir im Einsatz.
  • Der Rahmen mit der Nr 1B000600 wartet seither noch auf Verwendung die aber bald folgt.
  • Idee ist schon da, eine neue Elefant aufzubauen mit dem Motor aus der Hyper, bzw. Monster 796.
  • Ziel eine noch leichtere Elefant hin zu bekomme, Motorleistung steht nicht im Vordergrund.
  • Auf die nächsten 25 Jahre mit der Elefant …